Rückspülfilter Test & Vergleich 2025

Sie besitzen ein Einfamilienhaus oder beabsichtigen, eines zu bauen? Sie sind Vermieter und wollen die Trinkwasseranlage erneuern oder modernisieren? Dann könnte ein Rückspülfilter eine gute Investition sein.
Bei einem Rückspülfilter handelt es sich um einen Filter für das Hauswasser, welcher über ein fest verbautes Filterelement verfügt, was immer wieder gespült wird.

Bei unserem Rückspülfilter Test kommen wir der Frage auf die Spur, welches der beste Rückspülfilter ist, wie sich die verschiedenen Modelle voneinander unterscheiden und was Sie beim Kauf beachten müssen.

2. Was ist ein Rückspülfilter?

In Deutschland ist Trinkwasser eines der besten und kontrolliertesten Lebensmitteln überhaupt. Allerdings können sich die Verbraucher nie wirklich sicher sein, ob das Wasser, welches der Quelle entspringt und direkt dort kontrolliert wird, auch in derselben Qualität aus dem Wasserhahn ins Glas kommt. Es kann auf dem Weg dorthin nämlich auch durch mikroskopisch kleine Partikel verunreinigt werden.

Um genau diesen Verunreinigungen entgegenzuwirken, kommen Rückspülfilter zum Einsatz. Damit lassen sich unserem Trinkwasser diverse Fremdstoffe entziehen. Das hat zur Folge, dass das Wasser, welches aus dem Wasserhahn in unser Glas fließt, wesentlich sauberer ist als ohne Filter. Mithilfe eine Rückspülfilters können Sie die Qualität des Trinkwassers deutlich steigern.
Der Rückspülfilter wird direkt hinter der Wasseruhr an den Hausanschluss des Wassers angeschlossen. Die Funktionsweise ist dabei ganz ähnlich wie bei einem herkömmlichen Wasserfilter. Das Hauswasser passiert den Rückspülfilter und das sich darin befindliche Filterelement, bevor es dann in Ihrem Glas landet. Dabei wird es, während es den Filter passiert, von Schmutzpartikeln befreit.

Man kann sich einen Rückspülfilter wie ein ganz feines Sieb vorstellen. Es handelt sich dabei also um einen rein physischen Filter. Der Rückspülfilter ist permanent im Einsatz. Schon bevor das Wasser aus der Leitung kommt, passiert es das feine Sieb und wird dabei von Rückständen gereinigt. Die Funktionsweise ist also ganz simpel.

Entscheidend für die Reinheit des Wassers ist vor allem die Feinheit des Siebs bzw. die Porengröße. Dementsprechend werden Partikel in einer Größe von 80 – 100 Mikrometer zurückgehalten. Dabei handelt es sich in der Regel um Rost, Sand oder ganz feine Metallspäne. Viren oder Bakterien, aber auch Kalk oder Schwermetalle sind zu klein, so dass sie durch das Sieb hindurch passen.

3. Die Reinigung des Rückspülfilters

Bei einem Wasserfilter, egal welcher Art, muss regelmäßig eine Reinigung durchgeführt werden. Und nicht nur die Reinigung ist ein wichtiger Punkt, es kann im Zusammenhang mit Wasser immer auch zu undichten Dichtungen kommen, die den Filter daran hindern, seine Arbeit zufriedenstellend zu verrichten.

Die Reinigungsintervalle sind von Modell zu Modell unterschiedlich – es bleibt also nichts anderes übrig, als einen Blick in die Gebrauchsanweisung des Filters zu werden. Die meisten Hersteller legen als Reinigungszeitraum 2 Monate fest.
Der Reinigungszyklus hängt auch davon ab, wie viele Personen im jeweiligen Haushalt leben. Je mehr Personen es sind, desto häufiger sollte der Filter rückgespült werden.

Auch wenn es gerade keine Zeit zum Reinigen des Filters ist, sollten Sie immer mal wieder prüfen, ob die Dichtungen noch intakt sind oder ob der Filter möglicherweise tropft oder leckt. Ist Letzteres der Fall, müssen Sie wahrscheinlich die Dichtungen austauschen. Wasser findet immer einen Weg – daher ist die Kontrolle der Dichtungen in regelmäßigen Abständen wichtig.
Falls Sie nicht genau wissen, wie Sie dabei am besten vorgehen, holen Sie sich Rat und Hilfe beim Fachmann oder fragen Sie den Hersteller, wie Sie vorgehen sollen.

4. Hauswasserfilter – gesetzlich vorgeschrieben

Wird in einem Einfamilien- oder Mehrfamilienhaus die Wasserinstallation durchgeführt, so muss einiges dabei beachtet werden. Ein Wasserfilter ist nämlich per Gesetz vorgeschrieben. Dabei haben Rückspülfilter gegenüber der anderen Kategorie, den Wechselfiltern, einige Vorteile.

Das Filtergewebe, welches hier integriert ist, ist auf eine lange Gebrauchszeit ausgerichtet und die Folgekosten sind daher auch auf lange Sicht überschaubar. Sind Sie der Hauseigentümer, so können Sie die Wartung sogar relativ einfach selbst übernehmen.

In diesem Rückspülfilter Test erfahren Sie nun, worauf Sie beim Kauf achten sollten und welches der für Sie beste Rückspülfilter ist.

5. Wie kann der Rückspülfilter eingebaut werden?

Das ist vom Gesetz her vorgeschrieben: den Einbau darf nur ein Fachmann übernehmen. Der Grund dafür: Es muss in die häusliche Wasserversorgung eingegriffen werden. Einem Laien könnte dabei ein Fehler passieren und die Konsequenz wäre möglicherweise, dass das Wasser nicht mehr den gesetzlichen Vorgaben entspricht.

Eingebaut wird der Rückspülfilter für gewöhnlich direkt hinter der Wasseruhr oder dem Wasserzähler und zwar so, dass er zum einen gut erreichbar ist und zum anderen vor Frost geschützt wird.

In nachfolgendem Video sehen Sie wie ein Rückspülfilter nachgerüstet wird:

6. Welche Rückspülfiltertypen gibt es?

Rückspülfilter gibt es in verschiedenen Materialien, Formen und Ausfertigungen. Weiterhin gibt es die Filter in unterschiedlichen Durchmessern in Zoll.

Zu beachten sind weiterhin noch die technischen Parameter, unter denn der Rückspülfilter betrieben werden kann. Hier gibt es allerdings zwischen den Rückspülfiltern im Test nur geringe Unterschiede.
Der Betriebsdruck liegt bei fast allen Modellen bei 16 bar, nur einige wenige, günstigere Modelle wiesen einen geringeren Druck auf.
Die höchstmögliche Wassertemperatur beträgt bei den von uns getesteten Modellen zwischen 30 und 40 Grad, so dass eine Beschädigung des Filters durch zu heißes Wasser ausgeschlossen ist.

Außerdem erwähnenswert ist, dass es auf dem Markt auch automatische Rückspülfilter gibt, die nicht von Hand gespült werden müssen, sondern bei dienen die Rückspülung ganz von alleine ausgelöst wird. Allerdings sind diese Modelle nur über den Fachhandel erhältlich.
Gut zu wissen: Ein automatischer Rückspülfilter führt die anstehende Reinigung in bestimmten Abständen selbständig durch. Nur wenn diese Funktion nicht vorhanden ist, müssen Sie die Reinigung von Hand vornehmen.

7. Was sind Vorteile gegenüber eines Wechselfilters?

Wenn Sie sich bewusst für einen Rückspülfilter entscheiden, hat das meistens Gründe. In der Tat haben Rückspülfilter Wechselfiltern gegenüber ein paar Vorteile.

Wenn der Wasserfilter einen wechselbaren Filter hat, ist das günstiger in der Anschaffung, verursacht aber Folgekosten, da in diesem Fall nach spätestens 6 Monaten der Filter schon wieder von einem Fachmann ausgebaut werden muss.
Bei einem Rückspülfilter hingegen kann der Filter ganz einfach selbst gereinigt werden – dabei spricht man dann von der Rückspülung. Sie müssen dabei die Trinkwasserversorgung Ihres Hauses nicht unterbrechen.

Auf lange Sicht betrachtet sind daher Rückspülfilter die günstigere und letzten Endes auch die umweltfreundlichere Variante.

7.1 Rückspülfilter sind umweltfreundlich

Rückspülfilter gelten als besonders umweltfreundlich, weil sie für den Betrieb weder Strom noch irgendwelche Chemikalien benötigen. Der Filter funktioniert ausschließlich physikalisch aufgrund des Siebs.

Dieses ist umschlossen von einem meist transparenten Kunststoffbehälter, der nach unten hängt. Dadurch können Sie sofort erkennen, ob der Filter verunreinigt ist und gespült werden muss oder nicht.

8. Was zeichnet einen guten Rückspülfilter aus?

Um herauszufinden, welches der beste Rückspülfilter ist, haben wir diesen Rückspülfilter Test erstellt. Dieser kann möglicherweise eine Kaufberatung ersetzen, weil der Vergleichstest aufzeigt, welche Modelle wie funktionieren und worin sie sich unterscheiden.
Bei unserem Rückspülfilter Vergleich haben wir auf mehrere Kriterien geachtet. Anhand dieser nachfolgend aufgelisteten Eigenschaften haben Sie eine gute Übersicht, was entscheidend ist – zum Beispiel die Durchlassweite, speziell verwendete Zusatzmaterialien etc.

8.1 Das Material

Ein Rückspülfilter, der ein Filtergewebe aus Edelstahl besitzt, hat einem Filter aus Kunststoff gegenüber den eindeutigen Vorteil, dass er hygienischer ist. Auf dem silbernen Material lassen sich nämlich Verschmutzungen ganz schnell und einfach erkennen.

An der glatten Oberfläche bleiben Rückstände nur schlecht haften. Sie können also gut erkennen, wann der Filter gespült werden sollte. Davon abgesehen ist Edelstahl rostfrei und hat eine lange Lebensdauer. Allerdings sind Rückspülfilter mit Edelstahlfiltern etwas teurer als andere Modelle.
Es muss aber nicht zwingend Edelstahl sein: einige Hersteller haben auch Filter aus Messing oder rostfreiem Stahl im Sortiment.

8.2 Transparente Filterglocke

Die Filterglocke, die den Filter umgibt, erleichtert den Blick auf den Filter, so dass Sie besser erkennen können, wie es um die Sauberkeit des Filters bestellt ist.

8.3 Extras

Einige Rückspülfilter auf dem Markt verfügen über diverse Extras – zum Beispiel eine Datumsanzeige oder eine Druckanzeige (Manometer) bzw. ein Druckminderer.

Die Datumsanzeige erleichtert das regelmäßige Reinigen, weil Sie dort einstellen können, in welchem Monat der Filter das nächste Mal gereinigt werden muss.

Der integrierte Druckminderer kann dabei helfen, den Wasserverbrauch zu senken und garantiert im Haus einen gleichbleibenden Wasserdruck. Außerdem wird das Installieren vereinfacht.

8.4 Die Filterfeinheit

Zum einen ist das Material wichtig, wenn es um einen hochwertigen Filter geht, zum anderen aber auch das Gewebe – ist es feinmaschig genug? Je kleiner die Poren sind, desto mehr Schadstoffe können aus dem Wasser herausgefiltert werden. Rückspülfilter mit feineren Filtern können also deutlich mehr Partikel aus dem Wasser zurückhalten als andere.

9. Von welchen Herstellern gibt es Rückspülfilter?

Es gibt auf dem Markt sowohl die renommierten Hersteller Buderus oder Grüneck, die auf Haustechnik spezialisiert sind. Aber auch eher unbekannte Firmen haben gute und hochwertige Rückspülfilter im Sortiment wie beispielsweise

• Coinel
• Aqmos
• BWT
• SYR
• Reisser
• Optiline
• Judo

Bei unserem Rückspülfilter Test zeigte sich, dass die Qualität nicht unbedingt davon abhängt, ob der Hersteller auf dem Markt Bekanntheit hat. Auch vermeintliche No name Hersteller haben gute Produkte auf dem Markt.

10. Häufig gestellte Fragen zum Thema Rückspülfilter

11. Fazit

Bei einem Rückspülfilter handelt es sich um einen Hauswasserfilter, der ein fest verbautes Filterelement besitzt.

Generell ist beim Neubau von Immobilen der Einbau ein Hauswasserfilter Plicht. Zwar ist das Wasser in Deutschland von außerordentlich guter Qualität, wenn es die Quelle verlässt, es soll aber in einer ebenso guten Qualität bei Ihnen zuhause aus dem Wasserhahn kommen. Um genau das zu gewährleisten, ist der Rückspülfilter da: er filtert kleinste Schmutzpartikel aus dem Wasser.

Ein Rückspülfilter hat einem Wechselfilter gegenüber einige Vorteile. Er muss allerdings von einem Fachmann installiert werden und Sie müssen mindestens alle 2 Monate an eine regelmäßige Reinigung bzw. Rückspülung denken. Dieser Vorgang ist einfach und kann auch von einem Laien durchgeführt werden.

12. Weiterführende Links und Quellen

• https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/168705/Rueckspuelfilter-nur-welchen

Bildnachweise: envato.elements/duallogic, envato.elements/PixelSquid360, envato.elements/PixelSquid360, envato.elements/twenty20photos